Mittwoch, 14. Mai 2014

Neulich

Neulich hat Österreich beim Songcontest gewonnen. Das ist super. Denn das haben wir schon lange nicht mehr getan. Ich hatte sogar geplant, mir auch einen Bart wachsen zu lassen aber mehr so in die Richtung Kaiser Franz Joseph. Leider wurde daraus nichts. Bleibt ja auch immer was vom Essen drin hängen und Papa Mops mag Damenbart eigentlich auch nur bei Paula Mops und jetzt eben bei Conchita Wurst. 

Neulich hab ich auch bemerkt, dass in unserem Haus ein Lama wohnen muss. Da bin ich mir vollkommen sicher. Denn regelmässig spuckt es in eine bestimmte Ecke des Lifts. Leider hab ich es bis jetzt nicht getroffen, dann hätte ich es mal fragen können, ob es prinzipiell nur in diesen Lift reinspuckt oder doch eher in alle Ecken, um die es so läuft.

Der Gedanke hingegen, dass das ein Mensch, ein Mitbewohner, war, ist gänzlich kindisch. Das wäre ja so, als würde jemand sein Revier markieren. 

Was frisst so ein Lama eigentlich am liebsten? Dann leg ich mal eine kleine Spur bis zu unserem Klingelknopf. Was bei Marc-Uwe Kling und seinem Känguru(h) funktioniert, kann ja bei mir nicht verkehrt sein.

Wir hätten uns fabelhaft über Damenbärte unterhalten können....

Dienstag, 6. Mai 2014

Vogelgezwitscher um halb fünf

Ich bin ja mehr ein Morgenmensch. Ich mag es, wenn sich der Tag noch frisch und ungebraucht anfühlt. Ich mag es, dass ich das Gefühl habe, die Stadt gehöre nur mir. Ich mag Anfänge. Sonnenuntergänge finde ich nicht nur extrem unromantisch, ich finde sie deprimierend.

Wer ist schon einmal während einer Probe mitten im Orchester gestanden? Das ist als würde man von einer Energie am Brustbein nach oben gezogen. 
Oder dieser merkwürdige Ton, wenn man weiß, der Film wird in Dolby Surround gezeigt.

Das alles fühlt sich so ähnlich an, wie ein Morgen für mich.

Nun ja. Bis jetzt. Jetzt bin ich Mopsmama und hab ein Mopskind, dass tatsächlich mit den Hühnern aufsteht.Und mit den Spatzen. Und mit den Amseln.
Dieses Tier besteht auf Fütterung, wenn die ersten Sonnenstrahlen noch nicht mal die Wand entlang gekratzt haben.
Dieser kuschelige, schwarze, goldige, MISTIGE, kleine KRÖTENHund. Gnaaaaa!

Also falle ich traumselig aus dem Bett, torkle in die Küche, füttere die Bestie und siehe da.... die legt sich einfach wieder schlafen. Unglaublich. Und ich liege wach!

Und höre Jazztauben. 

Das ist kein Witz. Bei uns im Hinterhof wohnt ein Taubenpaar, das sich anjazzt. Kann ja auch nicht jeder von sich behaupten, so etwas in direkter Nachbarschaft zu haben.