Dienstag, 6. Mai 2014

Vogelgezwitscher um halb fünf

Ich bin ja mehr ein Morgenmensch. Ich mag es, wenn sich der Tag noch frisch und ungebraucht anfühlt. Ich mag es, dass ich das Gefühl habe, die Stadt gehöre nur mir. Ich mag Anfänge. Sonnenuntergänge finde ich nicht nur extrem unromantisch, ich finde sie deprimierend.

Wer ist schon einmal während einer Probe mitten im Orchester gestanden? Das ist als würde man von einer Energie am Brustbein nach oben gezogen. 
Oder dieser merkwürdige Ton, wenn man weiß, der Film wird in Dolby Surround gezeigt.

Das alles fühlt sich so ähnlich an, wie ein Morgen für mich.

Nun ja. Bis jetzt. Jetzt bin ich Mopsmama und hab ein Mopskind, dass tatsächlich mit den Hühnern aufsteht.Und mit den Spatzen. Und mit den Amseln.
Dieses Tier besteht auf Fütterung, wenn die ersten Sonnenstrahlen noch nicht mal die Wand entlang gekratzt haben.
Dieser kuschelige, schwarze, goldige, MISTIGE, kleine KRÖTENHund. Gnaaaaa!

Also falle ich traumselig aus dem Bett, torkle in die Küche, füttere die Bestie und siehe da.... die legt sich einfach wieder schlafen. Unglaublich. Und ich liege wach!

Und höre Jazztauben. 

Das ist kein Witz. Bei uns im Hinterhof wohnt ein Taubenpaar, das sich anjazzt. Kann ja auch nicht jeder von sich behaupten, so etwas in direkter Nachbarschaft zu haben.




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