Donnerstag, 20. Februar 2014

Manchmal nervt mich Berlin

Ich lebe ja angeblich im europäischen Pendant zu New York. Berlin, die Stadt, die nicht schläft, die immer auf Trab ist, die glitzert, Boom-Town, jeder hat ein Projekt, jeder will ans Ziel und ja, mag sein, dass Berlin schillert in der Sonne des Ruhms und wummert unter dem Bass der Clubs aber ganz ehrlich, machmal nervt mich diese Stadt.
Manchmal bin ich mit trotzig erhobenem Kinn stolz auf meine kleinstädtische Herkunft, auf meine Naivität, manchmal möchte ich mit Ohropax durch diese Straßen hier laufen, mit Scheuklappen vor den Augen.

Heute war so ein Tag. Der hatte schon komisch angefangen und war spätestens seit dem Moment gelaufen, als ich durch Pfiffe aus meiner U-Bahn-Station gescheucht wurde, wie eine Kuh beim Almabtrieb und links und rechts von mir eine Horde von Polizisten den Bahnsteig stürmte.

Nennt mich kleinlich aber ich werde nicht gerne schon prophylaktisch als kriminelles Subjekt eingestuft. Ich möchte den Kopf schütteln über die Hysterie, die da verbreitet wird, und wie die umhermarodierenden Omas aus Monty Python auf Uniformierte einhauen. 

Nun gut, die Gedanken sind frei. Aber manchmal....

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