Samstag, 26. April 2014

this is for the ladies

Mit einer vorzüglichen Widmung an die Frau mit den schönsten Händen und an diejenige mit der sexy Stimme...

Mit Zuspruch hatte ich gar nicht gerechnet, als ich diesen Blog gestartet habe. Jetzt muss ich aufpassen, dass ich bestimmte Erwartungen nicht enttäusche.
Was da meistens hilft, ist eine Paula Mops Geschichte oder wie man seinem Teamleiter doofe Fragen stellt (die Erzählungen gehören nicht zusammen und gelten sozusagen als Bonus).

Wer sich einen Mops zulegt, sollte sich auf Abenteuer einrichten. Mopshunde sind extraterrestisch und nur auf der Erde gelandet, um uns Menschen zu erforschen. Das ist zumindest meine Erklärung für das merkwürdige Verhalten meines Mopskindes. 
Während andere Hunde cool in der Sonne faulenzen, jagt Paula Fliegen. Auf Zuruf. Auch, wenn keine da sind. Wenn sie das merkt, ist ihr das meistens peinlich und sie lenkt mich damit ab, dass sie ihr Schwänzchen zu fangen versucht. (Alleine daran merkt man doch, dass es am Planeten Mops keine Hunde gibt. Hören die nicht irgendwann auf, das zu tun?) 
Augenfällig wird aber ihr außerirdischer Status, wenn man Möpschen mit ins Bett nimmt und sie mit einem wohligen Seufzer ... wie drückt man das fein aus? ... eine Geruchsmarke ausstösst, die man einem so kleinen Tier niemals zugetraut hätte, vor allem aber nicht in dieser Lautstärke, und sie dann schwanzwedelnd Lob erheischen möchte.

Geschichte zwei handelt mal wieder vom Laden. Da ich mich die meiste Zeit dort aufhalte, kann ich darüber mehr schreiben, als über Papa Mops.
In diesem Laden gibt es einen Teamleiter. So einen sollte jeder haben. 
Als die Semesteraktion begann und wir in Kitteln (Bevor jemand fragt, Fachbuchhandlung mit Spezialgebiet Medizin. Das muss man vorher studieren und dazu braucht man einen Kittel, sonst könnte das doch jeder) ertranken. Diese Kittel stecken in flutschigen Plastiksackerln, die einem aus den Händen rutschen, sobald man mehr als drei davon versucht zu tragen. Damit der zukünftige Proktologe oder Allgemeinarzt diese Kittel anprobieren kann, werden Ausstellungsstücke aufgehängt. 
Ganz weit oben. 
Aus meiner Sicht. 
In Handweite für den Teamleiter. 
Ich also auf der Leiter, er unten, meinte er feixend: Haben Sie den Tatort gesehen? 
Ich bin ja schon länger so klein und wusste schon, was jetzt kommen würde: Ich weiss, ich bin Alberich. Wenn Sie sich einen Bart wachsen lassen, könnten wir ein Kabarett aufführen. 

Ich mag meinen Teamleiter auch deswegen so gerne, weil er immer das Bedürfnis hat, Dinge zu erklären. Er spricht, wie ich, einen merkwürdigen Dialekt, den der gemeine Berliner nicht immer entschlüsseln kann. Wochen, Monate hab ich mich gefragt, woher ich den kenne. Also fragte ich gestern mal: Sagen Sie, kennen Sie den Film "Schinderhannes"? 
Er: Mit dem Seelchen? (Muss man diesen Mann nicht einfach lieben, er kennt Maria Schell!) 
Ich: Ja, genau. Kann es sein, dass Sie wie er reden? 
Teamleiter: Die Erklärung lass ich mal aus, weil es mit Geographie zu tun hat. Damit hab ich nichts am Hut. Ich fand es nur liebenswert, dass er mir aus dem Stand sämtliche Dialekte aus dem Bundesgebiet vorbeten konnte. Er hätte ja auch einfach nein sagen können.

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