Samstag, 26. April 2014

Violeta mit einem t

Wer kennt das. In fünf Minuten ist Feierabend und grad dann kommt noch jemand in den Laden und man denkt sich: Verflixt!

Dieses Mal hatte ich Besuch der besonderen Art. Ein neunjähriges Mädchen, das sich davor schon ziemlich lange vor der Tür mit unserem MA beschäftigt hatte, kam herein spaziert und fragte ganz höflich, ob es bleiben und sich umsehen darf. Durfte sie natürlich.

Nach einiger Zeit kam sie und meinte, sie wolle Ärztin werden und welches Buch sie dazu kaufen müsse. Schwierige Frage, kann ich oft nicht mal bei Studenten beantworten. Es gibt so viele.

Also zeige ich ihr eines über ärztliche Fähigkeiten und erkläre ihr, was da so drinnen steht. Violeta prüft es sorgfältig und meint dann, sie wolle es kaufen.
Ein Dilemma. Wie sagt man einem ganz offensichtlich interessiertem Kind, dass man es für zu jung hält, dieses Buch alleine zu kaufen? Also fasele ich irgendetwas von: Brauch die Erlaubnis der Eltern, das Buch ist teuer, bist du dir sicher? 

Naja, Violeta ist komplett sicher und ich in der Bredouille. Also mach ich ihr den Vorschlag, das Buch für eine Woche zu reservieren und wenn sie mit ihren Eltern käme, würde ich es ihr mit Freuden verkaufen. Sie buchstabiert sorgfältig ihren Namen und verabschiedet sich mit Handschlag. Ich bin entzückt. Ich will auch so ein Kind. Wer auch immer die Eltern sind, ich hoffe, sie wissen, was sie an ihr haben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen