Donnerstag, 30. Januar 2014

Freak-a-Bräu

Heute morgen hatte ich eine Nachricht von einer Freundin auf meinem Handy, dass sie aus dem Buchhändlerberuf zeitweise aussteigt und etwas anderes machen wird. Ich kann solchem Mut nur Bewunderung zollen und immer dann packt mich diese Sehnsucht, auch noch mal etwas anderes anzufangen. Ein Wunsch, der immer wieder auftaucht, wäre, Buchbinden richtig zu lernen aber als besondere Herausforderung würde ich es empfinden, Bierbrauen zu lernen.
Dieser Plan kam immer mal wieder während meiner Lehrzeit auf, ich hatte sogar schon einen Namen für eine Eigenkreation: Freak-a-Bräu. (Wer sich noch an die Serie Freakazoid erinnern kann, ja, da hab ich das abgekupfert) und ein Bewerbungsschreiben für eine der Brauereien aus meinem Heimatbundesland liegt auch noch irgendwo.
Wobei mir immer verborgen geblieben ist, was daran denn so toll sein soll. Der Vergleich mit flüssigem Gold ist mir nicht klar, für mich sieht Bier nach einer anderen Substanz aus, ich kann beim Zapfen keinen Schaum machen, danach riech ich wie eine Schneckenfalle und bei den beiden Malen, als ich Bier gekostet habe, bin ich danach in eine Art Koma gefallen. Den Gedanken an Biersuppe finde ich ekelig und was der Berliner mit: "Bier ist auch Stulle" meint, ist mir zwar geläufig aber... naja. Bier ist für mich nur schlüssig erklärbar in Haarschampoo.
So gesehen ist es vielleicht ganz gut, dass ich weiterhin Bücher verkaufe und mich nur dann und wann dem Wunschtraum einer eigenen Brauerei hingebe. Um Bier für die Welt zu brauen. Mate-Bier für Hippster. Oder Bierschaum in unterschiedlichen Variationen für die Molekularküche. Oder blaues Freak-a-Bräu für die partyhungrigen Massen.

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